Das ungute Gefühl...

Das ungute Gefühl das uns beschleicht...

Als Frau kennst du dieses Gefühl sicher: dieses ungute Gefühl das dich beschleicht, wenn jemand zu dicht hinten an dich heran kommt. Das ungute Gefühl, wenn dich jemand zu lange und zu offensichtlich anschaut. Das ungute Gefühl, wenn jemand im Dunkeln hinter dir geht. Das ungute Gefühl, wenn der Bekannte einfach nicht gehen will und immer deine Nähe sucht. Das ungute Gefühl, wenn du eigentlich Ferien hast und trotzdem von deinem Arbeitgeber kontaktiert wirst.

 

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Grenzüberschreitungen jeglicher Art lösen immer ein ungutes Gefühl in uns aus. Sei es, weil jemand ein Nein nicht akzeptiert beim Flirt. Sei es, weil jemand ein Nein nicht akzeptiert, wenn man Urlaub hat und nicht arbeitet (das ist ja die Definition von Urlaub). Sei es weil jemand ein Nein nicht akzeptiert, wenn er oder sie um einen Gefallen gebeten hat.

 

Allzuoft missachten wir dieses ungute Gefühl. Vielleicht beginnt es bei dir in der Magengegend, vielleicht in der Herzgegend, vielleicht schnürt es dir die Stimme ab. Egal wo es sich als erstes manifestiert: Das arme Gefühl möchte deine Aufmerksamkeit. Und wird zu selten von uns gehört.

 

Zu oft reden wir die Grenzüberschreitung schön. Das grosse Projekt ist halt wirklich wichtig (wie die anderen 15 auch). Der oder die Vorgesetzte ist halt so und akzeptiert kein Nein (darum lenkt man immer wieder ein). Der Nachbar oder die Nachbarin ist halt einfach so redefreudig und lädt sich stets selber in die Wohnung ein. Der Typ der dich angetatscht hat war halt einfach betrunken – und Männer „sind halt so“.

Das Gefühl = ein Signal

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Gefühle sind einfach nur Signale.

Dabei ist das Gefühl – jedes Gefühl – ein Signal an dich. Ein Zeichen, dass ein Bedürfnis erfüllt wurde – oder eben nicht.

 

Wenn wir das Bedürfnis nach Wertschätzung und Anerkennung haben und dann auch noch gelobt werden, dann ist das aufsteigende Gefühl Freude. Wenn wir das Bedürfnis nach Ruhe haben und es nicht bekommen, ist das aufsteigende Gefühl möglicherweise Wut. Wenn wir das Bedürfnis nach Essen haben und nichts bekommen, dann ist das aufsteigende Gefühl möglicherweise Gereiztheit. Wenn wir das Bedürfnis nach sozialer Interaktion haben und uns mit unsere Lieben treffen, ist das aufsteigende Gefühl vielleicht Geborgenheit.

 

Kein Gefühl ist schlechter oder besser. Sondern halt mal eine violette Fahne für ein Bedürfnis. Mal ist diese auch grün oder gelb oder gestreift oder rot…

 

Dasselbe gilt für das arme ungute Gefühl. Während wir der Freude gleich sofort viel Platz einräumen, wird das ungute Gefühl immer gleich zur Seite gedrängt. Statt dass wir ihm zuhören und ihr ebenfalls Raum geben um sich auszudrücken.

 

Welches Bedürfnis wird gerade mit Füssen getreten? Denn das Bedürfnis ist der Ursprung des unguten Gefühls. Das ungute Gefühl ist nur der Überbringer der Botschaft, nicht die Botschaft selber.

 

Willst du nicht mit diesem Typen nach Hause? Willst du dich in deinem Urlaub erholen? Magst du die nervige Nachbarin nicht in deiner Wohnung haben? Hast du keine Lust mehr nur die Klagemauer zu sein?

 

Die Lösungen sind dabei so individuell wie das Problem und die Menschen an sich. Eines ist jedoch sicher: Je länger du das ungute Gefühl wegdrückst, desto mehr Druck baut sich auf. Denn das Bedürfnis, das stets mit Füssen getreten wird, ist wie ein Gummiball: Je mehr du drückst, desto mehr springt es zurück in die Form und sogar darüber hinaus.

 

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Hören wir dem unguten Gefühl einfach mal offen zu. Was will es uns sagen?

Wenn du also die Ressourcen hast: gib dem unguten Gefühl mal Raum. Hör ihm mal zu. Welche Botschaft überbringt es dir? Welches Bedürfnis hast du eigentlich, ignorierst es aber? Wie könnte die Lösung aussehen? Kann dir jemand dabei helfen? Sind einige der Ängste, die dich dabei in der Situation belassen/dich daran fesseln nur in deinem Kopf oder wirklich real? Und wenn sie nur in deinem Kopf sind, lassen sie sich mit handfesten Fakten entkräften? Hast du im Umfeld jemanden, der dir dabei Hand bieten könnte, falls du dich zu wenig in einer Materie auskennst?

 

 

 

 

BE STRONG steht nicht nur für stark sein. Sondern auch für den Prozess des stark Werdens. Wir alle haben Ängste, Sorgen, Zweifel und fühlen uns gelegentlich schwach. Das macht uns erst richtig stark – wenn wir dies alles überwunden haben. Zu unseren Gefühlen stehen und sie als Treibstoff für unser Leben nutzen. Selbstbewusst Ja sagen können, selbstbewusst Nein sagen können - das ist die Vision von BE STRONG.