Wie ich mein Selbstvertrauen auf ein neues Level hievte indem ich den inneren Kritiker zum Verstummen brachte.

Vielleicht hast du auch einen inneren Kritiker. Der dich für dumm, tolpatschig, doof etc hält. Er äussert sich darin, wenn du selber nicht sehr nett mit dir sprichst. Als Beispiel:

  • Ich Tolpatsch bin schon wieder gestolpert
  • Ich bin sooo doof, jetzt habe ich schon wieder meine Autoschlüssel verlegt
  • Ich bin viel zu ungeschickt für diese Aufgabe
  • Ich bin so dumm, ich vergesse immer wieder XY
  • Nein, das probiere ich nicht, das kann ich eh nicht, weil…
  • Ich bin so eine Prinzessin auf der Erbse, ich bin so heikel

 

Das mag jetzt alles ziemlich banal klingen. Aber auch ein Haufen kleiner banaler "Kack-Haufen" wird am Schluss zu einem grossen Haufen Sch...

 

Denn schauen wir uns mal die Fakten und Zahlen an.

 

Fakten: Wir denken sehr, sehr viel. Aber immer dasselbe

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  • Wir Menschen sollen 60‘000 bis 80‘000 Gedanken pro Tag denken
  • Ein Bruchteil dessen (man sagt 3‘000) sind dabei neue Gedanken
  • Die überwiegende Mehrheit der Gedanken (mindestens 95%) sind dieselben wie die am Vortag – und die dessen Vortages, und die dessen Vortages etc.

Erschreckend, nicht wahr?

 

Was also, wenn wir uns täglich mehrmals am Tag die obenerwähnten negativen Dinge immer und immer wieder sagen? Wir hören uns ja selber zu… Also ist es eine innere Stimme, die uns immer wieder sagt, wie dumm, schwach, hässlich, blöd, langsam, naiv… wir sind. Und das macht etwas mit uns, ob wir wollen oder nicht.

 

Vielleicht hältst du das für übertrieben, was ich gut verstehen kann. Mir ging es genau gleich. Bis ich eine Übung machte, dessen Resultat mich bis ins Mark erschütterte.

 

 

 

Die Übung um den inneren Kritiker aufzuzeigen - und zu stoppen

Die Übung lautete, 7 Tage lang jeden Gedanken aufzuschreiben. Möglichst JEDEN.

  • Nimm ein Notizheft
  • Erstelle 3 Spalten: 1 Spalte für positive Gedanken, 1 Spalte für neutrale Gedanken (ohne Wertung), 1 Spalte für negative Gedanken
  • Schreib dir 7 Tage lang möglichst jeden Gedanken auf (jeweils in die entsprechenden Spalten)

Natürlich habe ich es nicht geschafft, JEDEN Gedanken aufzuschreiben. Aber jedes Mal, wenn ich mir bewusst war, dass ich denke, habe ich mir die Gedanken aufgeschrieben.

 

 

Das Resultat

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Nach 2 Tagen musste ich die Übung abbrechen. Nicht weil sie mir zu anstrengend wurde.

 

Sondern weil sie mir Schwarz auf Weiss aufzeigte

  • Wie negativ ich über mich selber denke (und somit auch zu mir spreche)
  • Wie wenig positives ich über mich sage/denke

Diese lange Liste an Negativität hat mich so erschüttert, dass ich ab diesem Moment beschlossen hatte, NIE MEHR so über mich zu reden. Ein paar Beispiele nötig? Voilà:

  • Ich bin sooooo doof, jetzt hab ich schon wieder was vergessen
  • Ich bin so schusselig, jetzt hab ich xy liegen lassen
  • Ich bin so verpeilt, jetzt hab ich den Task XY vergessen zu erlegen
  • Ich bin einfach echt zu langsam, andere können xy viel besser als ich
  • Ich bin so blöd, jetzt ich ich mich verfahren
  • Ich bin so ein Idiot, dass ich xy verlegt habe
  • Neee, da melde ich mich nicht an, mich nimmt man eh nicht
  • Ich hab eh kein Glück, da muss ich es gar nicht erst versuchen
  • Ich bin so eine Prinzessin auf der Erbse, niemand anders ist so heikel wie ich

 

Und die Liste war noch viel, viel länger. Und die negativen Gedanken wiederholten sich immer wieder…

 

 

Wenn du die Liste mal vor dir siehst und quasi „hörst“ was du dir tagtäglich sagst, ist das wie ein Schlag ins Gesicht. Wenn dir ein anderer Mensch diese Dinge sagen würde, hättest du sie/ihn schon längst in die Schranken gewiesen und den Mund verboten. Warum also nicht dir selber auch?

 

Ab diesem Moment habe ich jegliche negative Bewertung einer Handlung entfernt und nur objektiv beschrieben:

  • Ich bin gestolpert
  • Ich habe etwas vergessen
  •  Ich habe den Task XY nicht erledigt
  •  Ich habe etwas verlegt

 

Kein Anhängen von "Ich Schussel, Idiot, Trottel" oder ähnliches zusätzlich zur objektiven Aussage. Das tut nämlich nichts zur objektiven Tatsache. Dieses Weglassen einer negativen Wertung lässt mein Selbstwertgefühl und mein Selbstvertrauen steigern. Es lässt mich mir gegenüber liebevoller und voller Akzeptanz sein.

 

Natürlich braucht es anfangs Übung. Schliesslich musst du dich auch bewusst dazu „zwingen“, die negativen Wertungen aus deinem Wortschatz zu streichen. Doch es lohnt sich, das verspreche ich dir.